Azygīe (grch.), Ungepaartheit; Ehelosigkeit ; azȳgisch , nicht paarweise (rechts und links) vorhanden; ehelos.
Azygie (v. gr.), Unverbundensein, Unverheirathetsein, Ehelosigkeit.
Azygīe (griech.), Ungepaartheit; Ehelosigkeit . Azygisch , ungepaart, nicht paarweise (rechts und links) vorhanden, z. B. Muskeln , Venen ; ehelos.
Azygītes ( A . Mong .), Schimmelpilzgattung aus der Familie der Hyphomycetes -Mucorini .
Azygos , die unpaarige Vene, welche in der rechten Brust liegt und die obere und untere Hohlvene verbindet.
Azyklisch (griech.), Bezeichnung einer Blüte , deren Teile oder Glieder durchweg in Spiralen an der Blütenachse stehen.
Azyma (griech., hebr. Mazzoth ), ungesäuertes Backwerk ( Brot oder Kuchen ), dergleichen die Juden während des Passahfestes, die abendländischen Christen beim Abendmahl genießen. Festum azymorum ( Chag Hammazzoth ), soviel wie Passah (s. d. und Ostern ).
Azymīten (grch.), bei den orthodoxen Griechen seit dem 11. Jahrh. Spottname der röm. Christen , weil sie (seit dem 9. Jahrh.) beim Abendmahl ungesäuertes Brot (grch. Azymon, hebr. Mazzoth ) gebrauchten.
Azymiten , werden die Angehörigen der römischen Kirche von den Griechen genannt, zuerst vom Patriarchen Michael Cerularius 1051, weil sich dieselben beim Abendmahl des ungesäuerten Brodes (Azyma) bedienen, während die Griechen gesäuertes Brod gebrauchen.
Azymīten ( Infermentarii ), bei den orthodoxen Griechen Spottname für Lateiner , Armenier und Maroniten , weil sie sich (seit 9. Jahrh.) beim Abendmahl des ungesäuerten Brotes (vgl. Azyma ) bedienen.
Azymon (gr.), ungesäuertes Brod (s.d.), daher Azyma , griechischer Name des jüdischen Festes der ungesäuerten Brode , u. Azymīten (lat. Fermentarii ), Name, womit im 11. Jahrh. die griechischen Christen die abendländischen benannten, da sie beim Abendmahl ungesäuertes Brod gebrauchten s.u ...
Azymus. Azymus, frantzösisch, Azyme, Pain à chanter, teutsch, Oblaten, ist breites Brod, so dünne wie Papier, sehr weiß und leicht zu brechen: wird aber alsbald weich, wann es nur mit etwas nassen angefeuchtet wird, und gantz schleimig. Es wird aus ...
azȳmus , a, um (ἄζῡμος), ungesäuert, panis (rein lat. panis sine fermento), Scribon. 133. – subst., azȳmum, ī, n., ungesäuertes Brot, Eccl. (die falsch āzўmon messen): in diebus azymorum, Oros. 7, 6, 14.
Azzalon , Krainer Stahl , s.u. Stahl .
Azzio Sincero , italienischer Dichter , s.u. Sannazaro.
Azzo , Mon . Unter den »Frommen« des Klosters auf Monte Casino zählt Mabillon ( Sæc. VI. P . 1. pag . 104) auch einen Mönch Azzo auf, von dem erzählt wird, daß bei dessen Tode der hl. Erzengel Michael erschienen sey und seine Seele ...
Azzo , früher häufiger Name italien. Dynasten ; z.B. Azzo, Herzog von Friaul , 653663; A., Dienstmann des Bischofs von Reggio , nahm Adelheid gegen Berengar von Ivrea in die Burg Canossa auf und wurde dafür von Kaiser Otto I . zum Markgrafen ...
Azzo . I. Fürsten : a ) Herzog von Friaul : 1 ) A., regierte 653663, s. Friaul (Gesch.). b ) Fürst von Mailand : 2 ) A., Sohn Galeazzos I., regierte 13281349, s. Mailand (Gesch.). c ) Herzog von Spoleto : 3 ) A., reg. im 7. Jahrh ...
Azzo Guidi , 1) Taddeo , 1376 Befreier seiner Vaterstadt Bologna , s.d. (Gesch.). 2 ) Germ ., geb. 1740 zu Bologna ; starb als Lehrer der Medicin daselbst 1814; schr.: Observatt. ad uteri constructionem pertin ., Bologna 1773; von Sandefort, Leyd. 1789, als: Opusc. anat ...
Azzolino , so v.w. Ezzelino.
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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